Menschen von oben fotografiert, die an einem Tisch sitzen.

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Elternzeit bedeutet nicht gleich den Job zu vergessen. Man kann auf dem Laufenden bleiben und im Gedächtnis der Kolleginnen und Kollegen. So kann der Wiedereinstieg nach der Elternzeit leichter fallen.

Für längere Zeit eine Elternzeit in Anspruch zu nehmen, wird oft mit dem Gedanken verbunden, dass das automatisch einen empfindlichen Knick für die Karriere bedeutet. Da man raus aus dem Büro ist, kommt schnell die Befürchtung auf, dass man ersetzt oder vergessen wird. Dazu könnte der Wiedereinstieg problematisch werden und schlimmstenfalls fängt man dann weiter unten an, als man aufgehört hat. Solche oder so ähnliche Ängste sind weit verbreitet, wenn es darum geht, in Elternzeit zu gehen.

In meinem Blog-Beitrag zeige ich euch, dass es auch anders geht, und fasse meine Erfahrungen aus meiner derzeit laufenden einjährigen Elternzeit zusammen. Natürlich handelt es sich hier nur um meine persönliche Situation, die sich sicher nicht auf jeden anderen adessi – so nennen wir uns bei adesso – übertragen lässt. Es handelt sich eher um eine Auflistung von Beschäftigungen, die mir persönlich geholfen haben, den neuen Alltag etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Die Elternzeit ist und bleibt allerdings die Zeit für den Nachwuchs.

Was adesso tut

Beim Eintritt in die Elternzeit wird das Arbeitsverhältnis zu adesso stillgelegt. Über diese gesetzliche Formalie hinaus gibt es keinen weiteren Prozess, der angestoßen wird. Das klingt erstmal schade, da es keine weiteren Goodies explizit für die Elternzeit gibt – sehr wohl aber das ein oder andere für den Nachwuchs. Das, was adesso eben nicht tut, ist – jedenfalls für mich – auch schon hilfreich gewesen. Es gibt zum Beispiel kein Off-Boarding, das bedeutet, man kann die Hardware, Laptop und Smartphone, behalten und diese weiterhin nutzen. Der Punkt klingt zwar trivial, allerdings ist dies keine Selbstverständlichkeit und kann für den ein oder anderen durchaus hilfreich sein.

adesso, das CC und die anderen adessi

In der Elternzeit ist man bei adesso und in seinem Competence Center im Großen und Ganzen noch genauso ein adessi wie vorher. Das heißt, man erhält weiterhin sämtliche Einladungen zu (Online-)Terminen – etwa Mitarbeiterfrühstücken, (Tech-)Talks oder CC-Meetings/-Events. Zumindest in der derzeitigen Corona-Situation finden praktisch alle Events online statt, was es einfach macht, sich einzuklinken. Auf diese Weise kann man immer auf dem Laufenden bleiben und außerdem kann es in manchen Terminen auch mal erheiternd sein, den Nachwuchs mitzunehmen. Das bedeutet aber nicht, dass die Erwartungshaltung besteht, an irgendeinem Termin teilnehmen zu müssen.

Jeder adessi kennt andere adessi, mit denen er sich gut versteht, und diese sind auch nur einen Teams-Call entfernt. Was früher mal der Kaffee an der Maschine war, kann heute der Teams-Call zwischendurch sein. Das ist eine weitere Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben, wenn man nach der Elternzeit wieder an den alten Platz und in das alte Projekt zurückkehren möchte. Selbst die vormals vielleicht langweiligen Regeltermine des Projekts können erfrischend sein, wenn man entweder als stille Teilnehmende oder stiller Teilnehmender beiwohnt oder man seinen Grips doch mal wieder benutzen möchte und mitdiskutiert.

Jeder in Elternzeit weiß: Man benötigt dringend etwas zu tun. Wieso dann nicht mal einen Ausflug in die Geschäftsstelle wagen und die Kolleginnen und Kollegen persönlich besuchen? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle sehr freudig auf die jungen Gesichter auf dem Arm reagieren. Stellt euch nur darauf ein, jedes Mal einen Kommentar in Richtung „junge(r) neue(r) adessi“ zu hören.

Zumindest in der Dortmunder Geschäftsstelle befindet sich auch ein Wickelraum, sodass man keinen Schreibtisch zweckentfremden muss.

Kleiner Einwurf zur neuen Digitalisierung bei adesso

adesso hat immer der zwischenmenschlichen Komponente unter den adessi eine besondere Priorität eingeräumt. Das wurde insbesondere durch viele Präsenztermine und Events erreicht, die den adesso-Spirit geformt haben. Durch die Corona-Situation entstand jedoch ein neuer Alltag, der wesentlich digitaler ist und viele Termine und Events in den Online- und/oder Hybrid-Modus verschob. Man kann diese Entwicklung gut oder schlecht finden, aber für adessi, die in Elternzeit gehen, ist sie uneingeschränkt positiv zu bewerten. Wie oben beschrieben, ist es heute ein Leichtes, bei vielen Terminen online dabei zu sein. In der Zeit vor Corona hätten viele dieser Termine nach wie vor in Präsenz stattgefunden, was für adessi in Elternzeit eine große Hürde gewesen wäre.

Prämiensammler werden

adesso bietet einen breiten Katalog an Prämien, die man sich verdienen kann. Für die Elternzeit kann man sich überlegen, vielleicht das ein oder andere einmal anzugehen und sich etwas dazuzuverdienen. Natürlich gilt es hier zu beachten, dass dies Auswirkungen auf das Elterngeld haben kann. Hier sollte sich jeder selbst schlaumachen.

Die Prämien können ein guter Anreiz sein, sich selbst ein wenig auf dem Laufenden zu halten, den Kontakt nicht zu verlieren und sichtbar zu bleiben. Besonders hervorheben möchte ich folgende Möglichkeiten:

  • Blog-Artikel schreiben: Einfach mal hinsetzen und Blog-Artikel für den adesso-Blog schreiben. Die Hürde ist tatsächlich gar nicht so hoch, wenn man sich einmal aufrafft. Das Thema sollte zuvor kurz intern abgesprochen werden und schon kann man drauflosschreiben. Das Verfassen eines Blog-Artikels bietet mal wieder die Möglichkeit, etwas Nachzudenken, und steigert die eigene Sichtbarkeit.
  • Abschlussarbeiten betreuen: Das Betreuen von Abschlussarbeiten ist sicherlich mit einem größeren Aufwand verbunden. Der Vorteil ist, dass man selbst steuern kann, wann man sich die Arbeit zur Durchsicht vornimmt. Das erfordert allerdings eine gewisse Planbarkeit und Zuverlässigkeit, um der Absolventin oder dem Absolventen auch gerecht zu werden.
  • Schulungen und/oder Vorträge halten: Gut planbar sind Termine für zu haltende Schulungen oder Vorträge. Ein solcher Termin bietet eine gute Möglichkeit, im Austausch zu bleiben. Natürlich muss man zu Hause die Betreuung für das Kind organisieren, aber vielleicht ist der Partner ja gewillt, einmal einen Tag Urlaub zu nehmen und einzuspringen.

Der Prämienkatalog von adesso ist lang und ein Blick hinein lohnt sich auf jeden Fall.

Auf dem Laufenden bleiben

Es ist in der IT-Welt immer gut, sich weiterzubilden. Sobald sich die erste Aufregung um den Nachwuchs legt und die Routine wieder einsetzt, kann es passieren, dass man gerne mal wieder etwas den Grips mit anderen Themen ankurbeln möchte. Um auf dem Laufenden zu bleiben, kann man heute in allen Medien aus dem Vollen schöpfen. Für so manche Situationen im Elternzeitalltag gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich mit Informationen zu versorgen:

  • Podcasts – zum Beispiel bei Spaziergängen: Auf den gängigen Plattformen finden sich zahlreiche Podcasts zu IT-Themen. Übrigens: Auch adesso ist mit verschiedenen Podcast-Formaten am Start. Um sich diese anzuhören, bieten sich zum Beispiel Spaziergänge an, bei denen sich der Nachwuchs im Kinderwagen in der Regel ein wenig Schlaf gönnt. Die frische Luft und die Bewegung sollen beim Aufnehmen neuer Informationen helfen.
  • Blog-Artikel oder Fachartikel vorlesen: Es müssen nicht immer Kinderbücher sein. Besonders in den ersten Monaten ist es ziemlich egal, was man seinem Kind vorliest, Hauptsache, es hört die Stimme von Mama oder Papa. Wieso nicht also einfach mal ein IT-Magazin zur Hand nehmen und interessante Fachartikel vorlesen? Ein weiterer Vorteil: Lautes Lesen soll dazu beitragen, bewusster zu lesen.
  • Themenbezogene Teams-Kanäle: Bei adesso haben sich mittlerweile viele Themenkanäle in Teams etabliert – sei es zu fachlichen, technischen oder auch sportlichen Themen. Auch hier kann man entweder als stille Teilnehmerin oder stiller Teilnehmer einfach mitlesen oder bei Gelegenheit auch mitdiskutieren oder selbst Inhalte teilen. Vielleicht fehlt auch ein bestimmtes Thema, für das man selbst einen Kanal etablieren möchte? Teams funktioniert übrigens sehr gut auf mobilen Endgeräten, sodass man hier sehr einfach Gelegenheiten findet, einmal reinzuschauen.
  • Lernvideos in der Nacht: Zugegeben, jetzt wird es schon etwas anspruchsvoller. Nachts hat man mit dem Nachwuchs oftmals schon genug Probleme, wie sollte man sich da noch etwas Fachliches aneignen? Na ja, auch in die Nächte kommen irgendwann Routinen und da können auch mal Zeiten aufkommen, in denen man wach ist und vielleicht etwas zu tun braucht – beispielsweise während man wartet, bis das Baby wieder tief genug schläft. Ein Zeitvertreib kann dann ein informatives Video auf einer gängigen Videoplattform sein.

Fazit

Die Elternzeit ist eine ganz besondere Zeit, die vor allen Dingen dazu da ist, sich mit voller Kraft um die neuen Familienmitglieder zu kümmern. Daher soll dieser Blog-Beitrag keinesfalls so verstanden werden, dass man in dieser Zeit in irgendeiner Weise im Job präsent bleiben muss. Alle Möglichkeiten, die ich in diesem Blog-Beitrag beschreibe, ermöglichen es, einfach den Fuß ein wenig in der Tür zu lassen. Es sind Tipps, die euch zur Inspiration dienen sollen, aber auf keinen Fall als zu erledigende To-do-Liste verstanden werden sollen, ohne die man in der Elternzeit den Anschluss verliert.

Meiner Meinung nach kann man bei adesso ein Jahr komplett in Elternzeit gehen und anschließend nahtlos wieder seine Arbeit aufnehmen, ohne seiner Karriere geschadet zu haben. Ihr seid neugierig, was adesso sonst noch alles tut, damit man Familie und Arbeitsleben miteinander vereinen und in Einklang bringen kann? Weitere Infos und Angebote findet ihr auf unserer family@adesso-Webseite.

Bild Thorben  Schiller

Autor Thorben Schiller

Kategorie:

Inside adesso

Schlagwörter:

Karriere

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