


CO2-Neutralität wird nur durch ein komplexes Bündel an Maßnahmen Realität. Sowohl unternehmensweit als auch auf lokaler Ebene finden unterschiedliche Aktionen statt, die auf unser Nachhaltigkeitskonto einzahlen.
Einige Maßnahmen sind schon länger bei adesso fest verankert. Dazu zählen:
Alte Notebooks, Smartphones und Co. werden bei adesso durch einen spezialisierten Entsorger aufbereitet, wiederverwendet oder recycelt. Seit Februar 2022 hat adesso aus den Geschäftsstellen in Berlin und Dortmund insgesamt vier Tonnen Altgeräte abholen lassen. Ein Großteil davon, 67 Prozent, kann nach Aufbereitung wieder genutzt werden. Mit diesem Service konnten wir 137.461 kg CO2-Äquivalente einsparen. Weitere Wirkungseffekte finden Sie hier.
Die AfB gGmbH ist das größte gemeinnützige IT-Unternehmen in Europa und setzt seinen Fokus auf die Verlängerung der Lebensdauer von gebrauchter Hardware. AfB ist ein Inklusionsunternehmen – etwa 45% ihrer Mitarbeitenden sind Menschen mit Beeinträchtigung.
Nachhaltigkeit braucht interne Regeln, Prozesse und Systeme, um im operativen Geschäft erfolgreich umgesetzt zu werden. Deshalb hat adesso ein Umweltmanagementsystem etabliert, zertifiziert nach der internationalen Norm ISO 14001. Als Beauftragte ist Inessa Azizova die Expertin für das System, die zugehörigen Prozesse und unsere jährlichen Ziele. Sie setzt sich – in Absprache mit dem Management – für Umweltaspekte ein und sorgt dafür, dass adesso bindende Verpflichtungen in diesem Bereich einhält.
Dazu zählt unter anderem der jährliche Nachhaltigkeitsbericht. Inessa erhebt dafür Kennzahlen, überprüft, inwieweit Maßnahmen eingehalten wurden und plant, wie adesso sich und seinen CO2-Footprint nachhaltiger gestalten kann. Wir haben mit Inessa über ihre Rolle gesprochen:
Inessa Azizova: Ich habe während meines Informatikstudiums an der TU Dortmund als Werkstudentin bei adesso im Bereich Informationssicherheit (ISM) angefangen. Dort kam 2018 der Nachhaltigkeitsbericht auf den Tisch und ich sollte helfen, ihn zu überarbeiten und sinnvoll zu gestalten. Klar, ich hatte Interesse am Thema und am Zusammentragen der Zahlen signalisiert. Auch mein Berufswunsch, mich mit Normen und Management-Systemen zu beschäftigen, harmonierte damit. Es passte ideal, dass die Stelle der bzw. des Umweltmanagementbeauftragten dann neu besetzt werden musste.
Auf den ersten Blick hat mein Studium nur bedingt etwas mit Nachhaltigkeit zu tun, mein Informatikwissen hilft mir aber bei einem systematischen Denkansatz und bei unserer ISO-Zertifizierung sehr. Außerdem haben meine Aufgaben als Umweltmanagementbeauftragte unter anderem mit Modellierungsmethoden zu tun – und das ist eine meiner Stärken.
Inessa: Mein Bewusstsein für das Thema hat durch den Job nochmal zugenommen. Ich achte viel mehr auf entsprechende Siegel, recyclingfähige und kunststoffarme Verpackungen, nachhaltige Lieferung und regionale Produkte. Außerdem verwende ich mehr Apps zu dem Thema als vorher. Zum Beispiel die Planet Hero App, to good to go, Repacked oder Dreckspetze, eine App zur Meldung wilder Müllentsorgung in Dortmund.
Statt Blumen pflanze ich lieber Tomaten und Erdbeeren auf meinem Balkon an, das macht mich ein bisschen unabhängiger vom Supermarkt, spart Verpackung und Transportweg. Ich bin in Kasachstan auf einem Bauernhof aufgewachsen, wo meine Familie sich durch Eigenanbau zum Großteil eigenständig verpflegen konnte. In Dortmund versuche ich seit ein paar Jahren, daran wieder anzuknüpfen. Und wenn ich irgendwann einen eigenen Garten habe, möchte ich den Anbau auf jeden Fall ausweiten.
Inessa: Ich finde es erschreckend, wie viele Flugkilometer die adessi innerhalb eines Jahres zurücklegen – insbesondere innerhalb von Deutschland, denn für diese Strecken gibt es ja deutlich CO2-ärmere Mobilitätsmöglichkeiten ohne große Zeitunterschiede. Die Reisetätigkeit ist neben dem Energieverbrauch die größte Belastung, die wir der Umwelt zumuten. Diese zu reduzieren, das gehört zu unseren primären Nachhaltigkeitszielen.
Auf der anderen Seite finde ich es super, wie viele adessi sich für das Thema Nachhaltigkeit einsetzen und immer wieder neue Aktionen starten. Die Geschäftsstelle Stuttgart hat beispielsweise mit der Sammelaktion „Handys für die Umwelt“ begonnen, die mittlerweile auch an vielen weiteren Standorten zum Standard gehört. Oder in Bonn wurden Büromaterialien wie Klebeband etc. durch eine umweltfreundlichere Alternative, zum Beispiel die Eco-Reihe von Tesa, ersetzt. Mein Ziel und Wunsch ist es, dass solche Initiativen zukünftig zentraler gesteuert und somit direkt auf die komplette Gruppe übertragen werden. Denn gemeinsam können wir natürlich noch viel mehr erreichen.
Soziale Themen der Nachhaltigkeit haben bei adesso eine ebenso große Bedeutung wie ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit. Jährlich spenden die adesso SE sowie weitere Group-Unternehmen deshalb zu Weihnachten oder zu weiteren besonderen Anlässen an gemeinnützige Projekte. Dabei geht es häufig um gesellschaftliche Teilhabe von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen. 2021 hat die adesso SE die Spendensumme im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. 100.000 Euro wurden für ein breites Themenspektrum aus Bildungsförderung, ehrenamtlich unterstützter Projekte von adessi, Frauenförderung/-gesundheit, Nachhaltigkeit, Diversität und fortgesetzte Initiativen, wie die Hilfe für Kinderfördernetzwerke und die Opfer der diesjährigen Flutkatastrophe, eingesetzt.
Die folgenden Projekte und Organisationen erhielten finanzielle Unterstützung:
Jedes Jahr startet adesso neue Initiativen und Aktionen für den Umweltschutz. Zum Beispiel nehmen viele adesso-Standorte an der Initiative „Handys für die Umwelt“ der Deutschen Umwelthilfe teil. Dazu werden in den Geschäftsstellen Sammelbehälter für private, ausgediente Smartphones der Mitarbeitenden bereitgestellt. Die Handys werden anschließend zur Deutschen Umwelthilfe geschickt, die prüft, ob die Geräte weiterverwendet werden können oder fachgerecht recycelt werden müssen. Mit den Erlösen werden Umweltschutzprojekte in Deutschland realisiert.
Jedes Handy, das aufbereitet und wiederverwendet wird, spart nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe etwa 14 kg Ressourcen und 58 kg CO2-Emissionen ein. Auf diese Weise geben wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, einen eigenen Beitrag für den Schutz von Klima und Umwelt zu leisten, und liefern eine fachgerechte Entsorgungsoption. So können wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen und Schadstoffe umweltgerecht beseitigt werden.
Seit mehreren Jahren beteiligt adesso sich an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Im letzten Jahr haben 232 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus mindestens 23 Geschäftsstellen teilgenommen und radelten insgesamt 119.020 Kilometer. Mit dieser bewusstseinsbildenden Maßnahme wurden 23 Tonnen CO2 vermieden. adesso ist außerdem JobRad-Partner und ermöglicht allen Mitarbeitenden, sich ihre Wunschfahrräder zu leasen.
Hier finden sie ausgewählte Publikationen unserer Mitarbeitenden zum Thema Nachhaltigkeit.
Keine Webseite und keine Broschüre kann das persönliche Gespräch über Ihre Ziele und Ihre Themen ersetzen. Wir freuen uns auf einen Termin bei Ihnen vor Ort. Sprechen Sie uns an!
Marketing & Communications Managerin Karin Thiel +43 1 21987900