Arbeit wird flexibler, das betrifft auch die Wahl des Arbeitsplatzes – Stichwort Desk Sharing. Was für mehr Freiheit sorgt, wirft aber auch Fragen auf: Wo arbeite ich heute – oder für die nächste Zeit? Woran erkenne ich den optimalen Arbeitsplatz? Ist die Ausstattung ausreichend für meine Bedürfnisse? Werde ich mit den Kolleginnen und Kollegen auskommen? Ist der Arbeitsplatz am Fenster oder doch neben der Toilette? Mitarbeitende wollen diese Fragen bei der Auswahl berücksichtigen, um ein optimales Umfeld für sich zu finden. Passt der Arbeitsplatz nicht, können Zufriedenheit, Produktivität und Leistung sinken.

Anhand von Mustern in den eigenen Verhaltensweisen und den Tätigkeiten von Kolleginnen und Kollegen bewertet ein KI-System mögliche Arbeitsplatzalternativen. Es ersetzt die mühselige Suche in Dutzenden oder hunderten Möglichkeiten durch einen simplen Klick. Basis dafür ist ein trainiertes neuronales Netzwerk. Anhand der eigenen Daten und Wünsche identifiziert die Anwendung die Position des Arbeitsplatzes, bevorzugte Sitznachbarn und gewünschte Ausstattung. Der Arbeitgeber erhält Informationen darüber, wie die Mitarbeiter auf neue Strukturen im Büro reagieren und welche Engpässe gegebenenfalls existieren.

Mitarbeitende gewinnen Zeit am Morgen, da die Suche nach einem Arbeitsplatz der KI-Anwendung überlassen wird. Auf der anderen Seite kann der Arbeitgeber flexibel das Büro oder die Geschäftsstelle anpassen. Mögliche Erweiterungen kann das Unternehmen auf die Erwartungen der Beschäftigten zuschneiden.